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Nachrichten über Nachrichten. Immer schlimm, schlimmer am schlimmsten. Nonstop. Auf dem Handy, auf dem Notebook, auf dem Tablet und auf dem Fernsehbildschirm. Sogar in einem meinem Lieblingsrestaurants gibt es nun einen großen Bildschirm, der sicherstellt, dass ich auf keinen Fall eine „latest news“ verpasse. Auch in persönlichen Kontakten drehen sich viele Gespräche immer wieder direkt oder indirekt um Krieg oder Krankheit.

Ist das gut? Ist das richtig? Oder wäre es nicht viel besser und gesünder, all diesen negativen Schlagzeilen einfach aus dem Weg zu gehen? Ein einfaches „ja“ als Antwort auf diese Frage kommt den meisten von uns nicht so einfach über die Lippen. Oft gibt es einen Teil in uns, der sich direkt meldet und der Meinung ist, es sei unempathisch und kaltherzig, sich dem Leid anderer Menschen und dem Schmerz auf der Welt zu entziehen. 

Ich denke, es ist sicherlich wichtig, sich über die Ereignisse auf der Welt zu informieren. Welche Dosis und welche Form hier richtig ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Möchtest Du wirklich Bilder aus dem Krieg in Deinen Kopf lassen? Möchtest Du Kriegsakkustik in Deinem Schlafzimmer?

Wichtig ist, dass wir nach unserem individuellen Nachrichtenkonsum handlungsfähig bleiben, uns vom Geschehen abgrenzen können und nicht etwa in eine Schockstarre verfallen. Denn damit ist niemandem geholfen. 

Wer schon einmal geflogen ist, erinnert sich vielleicht an den Sicherheitshinweis, man möge im Falle eines Druckabfalls im Flugzeug zunächst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen und erst danach anderen Mitreisenden beim Aufsetzten der Maske helfen. 

Dies kann eine hilfreiche Methode für die eigene Seelenhygiene sein. Es ist auf alle Fälle mein Weg. So bleibt mein Herz warm, mein Blick klar und meine Empathie lebendig. 

Wie kümmerst Du Dich um Deine Seele?